Zwei Melodiestimmen und Bass-Begleitung prägen eine der wichtigsten Kammermusikformen der Barockzeit: Die Triosonate. Damit konnten bei Johann Sebastian Bach die beiden Manuale und das Pedal seiner Orgel gemeint sein, er komponierte aber – etwa die Sonate G-Dur BWV 1039 – auch original für zwei Flöten und Generalbassinstrument.
Die beiden anderen Bachsonaten auf dem heutigen Programm wiederum sind Rekonstruktionen: Überliefert für Gambe und Tasteninstrument, geht man davon aus, dass sie zunächst ebenfalls für zwei Flöten und Cembalo entstanden waren. Mit Raffaele D’Alessandro und Pierre-André Bovey ergänzen zwei Schweizer Komponisten den Abend, der auch für die international tätigen Solisten Kaspar Zehnder, Ana Oltean und Vital Julian Frey ein Heimspiel darstellt.
Programm:
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Triosonate für zwei Flöte und Basso Continuo G-Dur, BWV 1039
Raffaele D’Alessandro (1911-1959)
Sonatine pour deux flûtes ,Op. 77
Johann Sebastian Bach
Triosonate für zwei Flöte und Basso Continuo D-Dur, BWV 1028
Pierre-André Bovey
Novelette pour clavecin
Johann Sebastian Bach
Triosonate für zwei Flöte und Basso Continuo g-Moll, BWV 1029
Solist:
Ana Oltean, Flöte
Kaspar Zehnder, Flöte
Vital Julian Frey, Cembalo