Bergeinsamkeit am Obersteinberg

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12,82 km lang
Wanderung

Bergwanderweg ab Trachsellauenen bis Sefinental. Einzigartige Wanderung in der grossartigen Bergwelt des hinteren Lauterbrunnentals, welche seit 1960 unter Schutz steht. Geschichtlich, botanisch und landschaftlich gleich interessant. Die vorzüglich ausgebauten Wander- und Bergwanderwege gestatten die Begehung durch jedermann. In den Fluhbändern des Tanzbödeli ist aber dennoch Vorsicht geboten. Durchwegs Naturweg.

Bei der Postauto-Endstation in Stechelberg östlich der Lütschine durch den Talboden taleinwärts nach Sichellouwena. Hier wechselt man über den Bach und steigt durch Wald nach Trachsellauenen hoch. Wohltuend tönt das Rauschen der Schmadrilütschine zum Weg herauf. In alter Zeit herrschte hier dagegen ein reger Bergbaubetrieb. Am Dirlocherhoren unter dem Rottalgletscher wurde Eisen abgebaut und im Hochofen bei Trachsellauenen wurde Zinkerz und silberhaltiger Bleiglanz geschmolzen.
Hinter Trachsellauenen gabelt sich der Weg. Der Weg diesseits des Baches gestattet, die Variante über Ammerta zu begehen (nach Obersteinberg 1h40). Der Alpweg tritt bei Schiirboden ins Naturschutzgebiet des Understeinbergs ein, das sich bis zum Hauptkamm zwischen Äbeni Flue und Tschingelhorn hinzieht. Beachtenswert ist die sehr reichhaltige Flora. Auf der Wilde Egg (nach Tal–Oberhornsee 1h45) windet sich der Pfad über die rechte Talflanke hoch und erreicht, kräftig steigend, das Hotel Obersteinberg (zum Oberhornsee 1h, nach Hotel Tschingelhorn–Stechelberg 1h20). Einzigartiger Aussichtspunkt mitten im wildromantischen Kessel des hintersten Lauterbrunnentals! Man geniesst einen unvergleichlichen Blick auf zahlreiche Wildwasser und Gletscherbäche sowie auf die Hängegletscher an der Jungfrau, an der Äbeni Flue und am Breithorn. Obersteinberg ist aber auch Ausgangspunkt für viele Hochgebirgs- und Gletschertouren.
Taleinwärts ausholend führt der Pfad nun über kleine Felsköpfe und über eine steile Grashalde zwischen Fluhbändern hindurch an den Fuss des Tanzbödelis (Vorsicht). Hier steht man an einem der eindrücklichsten Punkte, die im Berner Oberland besucht werden können. Noch schöner zeigt sich die Sicht auf der Alpterrasse, die man über einen kurzen, steilen Abstecher erreicht. Überwältigend ist vor allem die Sicht in die gletschergepanzerte Wand von der Jungfrau bis zum Tschingelhorn.
Beim Abstieg über die Alp Busen wird die Sicht nordwärts frei: Sefinental und -alp, das Schilthorn, wo einst James Bond «Im Auftrage Ihrer Majestät» handelte, die Hochterrassen von Mürren und Wengen und vor allem die Sicht durch das eindrückliche Trogtal der Weissen Lütschine vermögen erneut zu fesseln. Sehr steil, aber auf gutem Weg gehts nun durch den Busenwald hinunter ins Sefinental (nach Gimmelwald 30 min) und jenseits der Sefinenlütschine talauswärts zur Wassserbrigg (nach Gimmelwald 35 min). Der abschliessende Abstieg rechts des Baches durch Wald in den Talboden von Stechelberg hats noch einmal in sich!

Gut zu wissen

Wegbeschreibung

Stechelberg - Trachsellauenen - Obersteinberg - Tanzbödeli - Stechelberg

Sicherheitshinweise

Diese Route verläuft ganz oder teilweise auf signalisierten Wegen der Kategorie Bergwanderweg.


 

Ausstattung

Wir empfehlen folgende Ausrüstung: Feste Bergschuhe, mittelgrosser Rucksack mit Hüftgurt, Sonnenschutz, Regenbekleidung, Wanderstöcke, Taschenapotheke, Picknick, genügend Flüssigkeit, Mobiltelefon.

Öffentliche Verkehrsmittel

Hin-und Rückreise: mit der Bahn nach Lauterbrunnen und anschliessend per Bus bis Stechelberg, Hotel

Literatur

Wandervorschlag aus dem Wanderbuch Berner Oberland, Wanderbuchreihe der Berner Wanderwege.

Karte

Swisstopo Wanderkarte 1:50'000 264T Jungfrau

Weitere Infos / Links

Verein Berner Wanderwege, Bern, Tel.: 031 340 01 01, E-Mail: [email protected], Homepage: www.bernerwanderwege.ch

In der Nähe

Tourdaten
Start: Stechelberg
Ziel: Stechelberg

mittel

05:50:00 h

12,82 km

1.250 m

1.250 m

906 m

2.017 m

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