Am Fusse des Wildstrubels

GPX

PDF

14,84 km lang
Wanderung

Der Tag beginnt mit einem Aufstieg entlang der stiebenden Simmenfälle zur Barbarabrücke. Über mehrere Kaskaden stürzen hier Wassermassen über Stein und hüllen die Umgebung in Wassernebel ein. Die Barbarabrücke bzw. der Damm vor dem Wasserfall ist ein Wehr zur Umlenkung der jungen Simme. Diese Massnahme zum Schutz des Talbodens vor Hochwasser wurde bereits im späten 18. Jahrhundert ergriffen. Barbara war der Vorname der Frau des damaligen Direktors des Kurhauses, der die Erschliessung der Simmenfälle und des Wehrs für Touristen in die Wege leitete und finanzierte. Kurvenreich geht es den Wald hinauf. Tiefe Einschnitte, welche die Simme in den Fels gefressen hat, sind zu sehen. Angekommen bei der Alp Rezliberg, sind wir am Geburtsort der Simme. Am Fusse der mächtigen Kalksteinwand tritt die Simme weissschäumend zu Tage. Im Sommer fliessen bis zu 2800 Liter pro Sekunde über die sieben Quellen, genannt Siebenbrünnen. Begleitet von fliessendem Wasser geht es steil bergauf zum Fluesee. Dieser liegt auf einem Hochplateau und wird vom Massiv des Ammertehore auf der einen Seeseite eingebettet. Hier werden Schafe gesömmert, welche teils neugierig die Wanderer beschnuppern. Der Blick über das Dorf Lenk und weit talauswärts ist vom Fluesee aus herrlich. Beim Fluesee noch grün, ist die Landschaft über den Tierberg ziemlich karg und steinig. Über die Brücke des Gletscherbachs geht’s dem Tierbergsattel entgegen. Der Tierbergsattel ist der Höchste Punkt der Tour. Nicht zu verpassen ist von hier aus der Ausblick auf die umliegenden Bergseen und Berggipfeln, allem voran das Seitenprofil des Gletscherhorns welches überraschenderweise aus diesem Blickwinkel wie ein geschliffener Stein aussieht. Von hier weg geht’s bergabwärts zu den Rawilseeleni. Die vom Schmelzwasser kühlen Rawilseeleni laden zu einem erfrischenden Bad. Über den einstigen Säumerweg, Verbindung zwischen dem Wallis und dem Simmental, geht’s ab dem Stiereläger über den ausgesetzten Weg die abfallende Felswand steil bergab. Kurz vor der Iffigenalp wird die Waldgrenze erreicht und der Weg läuft von Bäumen gesäumt zum Etappenziel.

Gut zu wissen

Wegbeschreibung

Simmefäll - Sibe Brünne - Fluesee - Tierbergsattel - Rawilseeleni - Iffigenalp

Sicherheitshinweise

Anspruchsvoll, Trittsicherheit und schwindelfrei: Übergang Gletscherbach spätestens bis mittags! Anschlissend kann die Passage möglicherweise nicht mer möglich sein. Diese Route verläuft ganz oder teilweise auf signalisierten Wegen der Kategorie Bergwanderweg.

Ausstattung

Wir empfehlen folgende Ausrüstung: Feste Bergschuhe, mittelgrosser Rucksack mit Hüftgurt, Sonnenschutz, Regenbekleidung, Wanderstöcke, Taschenapotheke, Picknick, genügend Flüssigkeit, Mobiltelefon.

Tipp des Autors

Im Tourist Center begehbarkeit vorher abklären! Ev. 2-Tagestour mit einer Übernachtung in der Wildstrubelhütte SAC in Erwägung ziehen!

Anreise & Parken

Via Zweisimmen an die Lenk.
Parkplätze beim Schulhaus (Strasse Lenk-Simmefäll) vorhanden.

Öffentliche Verkehrsmittel

Hinreise: Mit dem Zug an die Lenk und anschliessend per Bus zu den Simmenfälle.


Rückreise: Ab der Iffigenalp per Bus an die Lenk.

Karte

Swisstopo Wanderkarte 263T Wildstrubel 1:50'000

Weitere Infos / Links

Verein Berner Wanderwege, Bern, Tel.: 031 340 01 01, E-Mail: [email protected], Homepage: www.bernerwanderwege.ch

Tourdaten
Start: Lenk / Simmefäll
Ziel: Lenk / Iffigenalp

schwer

06:50:00 h

14,84 km

1.700 m

1.200 m

1.105 m

2.653 m

Sie benutzen offenbar den Internet Explorer von Microsoft als Webbrowser, um sich unsere Internetseite anzusehen.

Aus Gründen der Funktionalität und Sicherheit empfehlen wir dringend, einen aktuellen Webbrowser wie Firefox, Chrome, Safari, Opera oder Edge zu nutzen. Der Internet Explorer zeigt nicht alle Inhalte unserer Internetseite korrekt an und bietet nicht alle ihre Funktionen.