Klassischer Höhenweg zum ältesten Berghotel Europas

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16,14 km lang
Wanderung

Unvergleichliche Höhenwanderung oberhalb der Waldgrenze. Herrlich kontrastiert der firngleissende Alpenkranz mit den grünen Tälern der Lütschine und der Aare. Erwähnung verdienen aber auch der Alpengarten Schynige Platte mit seinen über 500 heimischen Alpenblumenarten, der knapp zweistündige Panorama-Rundweg, der prächtige Tiefblicke auf Thuner- und Brienzersee vermittelt, die in ihrem Charakter so verschiedenen Bergseelein Sägistal- und Bachalpsee, das 175-jährige und damit älteste Berghotel Europas auf dem Faulhorn und schliesslich der überwältigende Ausblick zu den Grindelwaldner Bergen von der First aus. Ausschliesslich Naturweg, teilweise im Fels und durch Geröllfelder. Rundfahrtbillett erhältlich.

Bei der Endstation der Zahnradbahn auf der Schynigen Platte steht man direkt vor dem Eingang des Alpengartens. Der Ausgangswegweiser für die Wanderung liegt etwas zurück. Hier zweigt auch der knapp zweistündige Panorama-Rundweg ab, der bezüglich Aus- und Tiefblicken keine Wünsche offenl ässt. Doch schon hier zeigen sich Eiger, Mönch und Jungfrau in unvergleichlicher Majestät, und auch der Tiefblick in die beiden Lütschinentäler ist beeindruckend.
Vorerst gehts an den Alphütten von Oberberg vorbei fast ebenen Wegs über blumenreiche Bergmatten an den Westhang des Loucherhorns. Auf dem Louchera Grätli mündet der Panorama-Rundweg in die Hauptroute. Das Loucherhorn wird südwärts umgangen. Wieder geniesst man einen herrlichen Blick zu den Hochalpengipfeln. Durch ein Naturtor in einer Felsrippe, das Güwtürli, biegt man in die Felslandschaft des Güw ein. Die kleinen ums Überleben kämpfenden Fichten bilden die einzigen Farbtupfer in der unwirtlichen Karstlandschaft. Auf der Egg wechselt man in die Flanke der Felstürme der Sägissa ganz oben im Sägistal. Augenfällig ist hier die Eintönigkeit der Vegetation. Der kurzgeschorene Rasen ist das typische Merkmal einer intensiven Beweidung durch Schafe. Zahlreich sind dagegen die Felsschuttpflanzen wie das Rundblättrige Täschelkraut, die Gemskresse und die Grossblumige Gemswurz.
Der Anstieg zum Sattel Männdlenen zwischen Sägissa und Winteregg führt durch einen felsigen Talboden, der erst im Hochsommer ausapert. Nun auf breitem Weg durch eine Felswand und über flache Böden zur Fulegg (über die Bättenalp nach Iseltwald 4h10, Vorsicht!). Den Südhang querend steigt man anschliessend zum Faulhorn auf. Sonnenauf- und -untergang sind von dieser Aussichtswarte aus gleichermassen faszinierend. Auch die Gastlichkeit im 175-jährigen Berghotel geniesst man dankbar.
Der Abstieg über den Gassenboden an den Bachalpsee ist recht steil, erfolgt aber auf gut angelegtem breitem Weg. Der Blick über die dunkle Wasserfläche zu Wetterhorngruppe, Schreckhorn und Finsteraarhorn ist unvergleichlich und weitet sich auf der First noch beträchtlich, da jetzt auch die beiden Grindelwaldgletscher und der Eiger ins Gesichtsfeld treten.

Gut zu wissen

Wegbeschreibung

Schynige Platte - Louchera Grätli - Faulhorn - Bachalpsee - Grindelwald/First

Sicherheitshinweise

Diese Route verläuft ganz oder teilweise auf signalisierten Wegen der Kategorie Bergwanderweg.


 

Ausstattung

Wir empfehlen folgende Ausrüstung: Feste Bergschuhe, mittelgrosser Rucksack mit Hüftgurt, Sonnenschutz, Regenbekleidung, Wanderstöcke, Taschenapotheke, Picknick, genügend Flüssigkeit, Mobiltelefon.

Literatur

Wandervorschlag aus dem Wanderbuch Jungfrau Region Brienzersee - Oberhasli, Wanderbuchreihe der Berner Wanderwege

Karte

Swisstopo Wanderkarte 1:50'000 254T Interlaken

Weitere Infos / Links

Verein Berner Wanderwege, Bern, Tel.: 031 340 01 01, E-Mail: [email protected], Homepage: www.bernerwanderwege.ch

Tourdaten
Start: Schynige Platte
Ziel: Grindelwald/First

schwer

06:00:00 h

16,14 km

950 m

720 m

1.910 m

2.666 m

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