Zum Alpengarten auf der Schynigen Platte

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7,75 km lang
Wanderung
Sehr schöner, jedoch steiler Aufstieg aus dem Talboden der Lütschinentäler zur Aussichtsterrasse Schynige Platte. Zu zwei Dritteln führt der Weg durch schattenspendenden Wald, im letzten Abschnitt dagegen über sonnige Alpweiden. Beeindruckend ist das allmähliche Auftauchen des Berner Oberländer Dreigestirns Eiger, Mönch und Jungfrau über dem breiten Männlichen-Rücken. Sehr lohnend ist auch ein Abstecher in den Alpengarten bei der Bergstation. Kurze Hartbelagstrecke einzig in Gündlischwand.

Vom Stationsgebäude in Zweilütschinen geht man zunächst einige Schritte talauswärts zur Eisenbahnbrücke über die Schwarze Lütschine. Besonders bei Hochwasser bildet der Zusammenfluss der beiden Berggewässer einen imponierenden Anblick: Von Osten her wälzen sich die vom Schieferschlamm dunkel gefärbten Fluten der Schwarzen Lütschine heran, mit denen sich das Wasser der von Süden kommenden Weissen Lütschine vermengt, die im kalksteinreichen Lauterbrunnental entspringt. Nach der Brücke schwenkt man auf der alten Talstrasse ins Grindelwaldtal ein und durchschreitet das Dorf Gündlischwand in seiner ganzen Länge. Ein grosser Teil der Dorfbewohner findet heute Arbeit in der Depot-Werkstätte in Zweilütschinen, wo das Rollmaterial der BOB und der Schynige-Platte-Bahn gewartet wird.
Am Dorfausgang hält man auf einen Fahrweg jenseits der Hauptstrasse und wechselt bei der Unterführung auf die andere Seite der Staatsstrasse. Am Waldrand, knapp vor der Transportseilbahn, die nach Iseltenläger hinaufführt, hält man hangwärts. Nun beginnt der eigentliche, zuweilen ausserordentlich steile, jedoch ungefährliche Aufstieg nach Iselten. Anfänglich steigt der Weg durch fast reinen Buchenwald, der dann mit zunehmender Höhe durch Rottannen abgelöst wird. In weiten und engeren Kehren windet sich der Pfad bergwärts. In einem Gebiet mit lockeren Felsmassen zwängt er sich gar durch ein Felsentor, das von zwei steil aufragenden Kalkfelsen gebildet wird. «Engelstor» nennen die Einheimischen diesen Durchgang – man soll hier die Engel singen hören, wenn man ganz brav ist.
Im ussren Blatti tritt man auf die offene Alpweide. Herrlicher Tiefblick auf Isenfluh und ins Grindelwaldtal. Noch gilt es bis zur Iseltenalp 200 Höhenmeter zu bewältigen. Bei den Hütten von Usserläger überblickt man den ganzen fruchtbaren Weidekessel der Alp Iselten und steigt durch die sonnige Halde zum Oberberg auf; ab hier führt der vom Faulhorn kommende Wanderweg zur Station, zum Alpengarten und zum Hotel auf der Schynigen Platte.
Der Blick in die Jungfraugruppe ist überwältigend. Die totale Rundsicht mit faszinierenden Tiefblicken verheisst jedoch der Schynige-Platte-Panoramaweg (Rundweg 1h45, Bergwanderweg: siehe Wanderbuch Berner Oberland).

Gut zu wissen

Wegbeschreibung

Zweilütschinen - Gündlischwand - Im ussren Blatti - Iselten - Schynige Platte

Sicherheitshinweise

Diese Route verläuft ganz oder teilweise auf signalisierten Wegen der Kategorie Bergwanderweg


 

Ausstattung

Wir empfehlen folgende Ausrüstung: Feste Bergschuhe, mittelgrosser Rucksack mit Hüftgurt, Sonnenschutz, Regenbekleidung, Wanderstöcke, Taschenapotheke, Picknick, genügend Flüssigkeit, Mobiltelefon.

Anreise & Parken

Parkplätze in Wilderswil nähe Bahnhof.

Öffentliche Verkehrsmittel

Hinreise: Mit der Bahn via Interlaken Ost und Wilderswil nach Zweilütschienen.


Rückreise: Ab Schynige Platte mit der Bahn nach Wilderswil.

Literatur

Wandervorschlag aus dem Wanderbuch Jungfrau Region Brienzersee - Oberhasli, Wanderbuchreihe der BWW

Karte

Swisstopo Wanderkarte 1:50'000 254T Interlaken

Weitere Infos / Links

Verein Berner Wanderwege, Bern, Tel.: 031 340 01 01, E-Mail: [email protected], Homepage: www.bernerwanderwege.ch
Tourdaten
Start: Zweilütschinen
Ziel: Schynige Platte

mittel

04:00:00 h

7,75 km

1.350 m

70 m

649 m

1.970 m

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