Bergwanderweg bis Hintersberg. Kürzester Übergang aus dem hinteren Eriz zum eindrücklichen Bergsattel der Sichle und durch das beidseits von jäh aufragenden Felsbändern begrenzte Justistal an die lieblichen Gestade des Thunersees. Längerer Hartbelagsabschnitt im Justistal.
Von der Busendstation Innereriz/Säge auf dem rechts abzweigenden Strässchen den Talgrund nach Geissegg queren. Der Talabschluss wird von den Felsbändern des Hohgant im Osten und von der Solflue im Süden eindrücklich markiert. Nun führt ein etwas ruppiger Weg an der westlichen Flanke des Sulzigrabens durch Wald und über Weiden recht steil aufwärts über Under Schöriz zur Hütte von Ober Schöriz. Vom Fuss des Burstmassivs, bei Pkt. 1470, zieht sich ein rauher Pfad, mehrere Runsen querend, direkt zum längst sichtbaren Passübergang hinauf. Faszinierend ist die eigenartige Gesteinsschichtung der Sieben Hengste mit der dunklen Molasse im unteren Teil und den darüberliegenden hellen Kalkfelsen. Die Sichle gleicht wirklich der Verkörperung ihres Namens. Die Einsattelung wurde zur Eiszeit von einem Seitenarm des Aaregletschers trogförmig ausgeweitet. Prächtiger Ausblick nach Süden zum Niesen und ins Frutigland sowie nach Norden über das waldreiche Eriz zur Honegg. Geröllrunsen querend, durch lockeren Baumbestand und über offene Alpweiden zieht sich der Passpfad an der rechten Talseite zum schön gelegenen Oberhofner hinunter. Ein asphaltiertes Alpsträsschen führt in den Talboden des Justistals nach Hinterstberg. Das beidseits von mächtigen Fluhbändern eingerahmte Tal wurde nach dem heiligen Justus benannt, der hier als Einsiedler gelebt haben soll. Durch den sich sanft neigenden Talboden geht’s immer nahe des Grönbachs über Gross Mittelberg talauswärts. Nach Durchschreiten des bewaldeten Felssturzriegels am Püfelberg gelangt man zu den verzierten Käsespeichern des Spicherbergs, wo jeweils Ende September der vielbesuchte Chästeilet stattfindet, und zur Grönhütte. Zweimal quert hierauf die Waldstrasse den Bach, bevor sie sich an der rechten Talflanke zum Gütsch hinunter zieht. Hier geniesst man einen wunderbaren Ausblick über den Thunersee und auf die ausgewogene Bergpyramide des Niesen. Wieder hält der Weg bachwärts und führt diesem entlang nach Merligen.
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