Auffallend durch seine Gestalt, berühmt wegen seines Pflanzenreichtums und seiner umfassenden Fernsicht, von Einheimischen und Touristen gleich oft begangen, das ist der Hausberg der Thuner: das Stockhorn. Die Rundwanderung über den Oberstockensee zum Gipfel legt die vielseitigen Schönheiten der Stockhorngegend offen. Die vorzüglich unterhaltenen Wanderwege tragen zum beglückenden Wandererlebnis bei. Aber nicht allein Wandernde, auch Botaniker, Fischer und Gleitschirmflieger sind sich darin einig: Das Stockhorn ist und bleibt etwas Einmaliges. Durchwegs Naturweg.
Die Wanderung beginnt bei der Mittelstation der Luftseilbahn Erlenbach–Stockhorn, im Chrindi. Gleich hinter dem Bergrestaurant (prächtige Aussicht von dessen Terrasse!) steigt der Rundweg um den Hinterstockensee leicht an und quert, zum Teil sogar im Tunnel, die Nordflanke der Mieschflue. Packend sind die Tiefblicke auf den grünblauen Bergsee, an dessen Ufern sich die Fischer tummeln. Langsam senkt sich der gut gesicherte Weg zu den Häusern von Hinterstocken. Spitzwinklig schwenkt man nun vom Rundweg ab und steigt, stets die Richtung beibehaltend, erst durch Wald, dann durch eine blumenreiche Wiesenmulde gemächlich Richtung Oberstockensee auf. Ein kurzer Rechtsschwenker führt zum Wegweiser bei Pkt. 1770 auf Oberstocken (über den Strüssligrat zum Stockhorn 1h15, Vorsicht!). Westwärts erblickt man den rund 100 m tiefer in einem grossen Kessel liegenden Oberstockensee. Die Sennen nennen ihn auch Speetbärglisee, da sich Eis und Schnee oft bis weit in den Frühling hinein halten. Der See besitzt (ähnlich wie der Hinterstockensee) keinen sichtbaren Abfluss. Färbversuche haben aber eindeutig belegt, dass er sich zum Buuschebach hin entwässert.
In leichtem Ab und Auf biegt man oberhalb der Hütte von Wandels ins sogenannte «Bättelwägli» ein und erreicht der Hangflanke entlang, zuletzt stark steigend, die Sennhütte Oberi Walalp. Hier beginnt der eigentliche Aufstieg zum Stockhorn. Über einen Weidepfad mit nur mässiger Steigung erreicht man die Baachegg. Herrlicher Blick ins untere Thunerseebecken. Mächtig türmt sich die Westwand des Stockhorns über einem auf. Eine Bezwingung scheint schier unmöglich. Auf gutem Weg, teils über Treppenstufen, geht es sehr steil aufwärts, direkt an den Fuss der Stockhornwand. Oberhalb der Felsköpfe des Strüssligrates hält man links und erreicht über den Spazierweg Gleitschirmfliegerrampe, Bergstation, Panorama-Restaurant und in wenigen Minuten den Gipfel des Stockhorns.
Der Abstieg ist nicht zu verfehlen, leuchtet das Ziel, das blaugrüne Auge des Hinterstockensees, doch bereits aus der Tiefe. Gleich nach Unterquerung der Luftseilbahnkabel bietet sich noch eine Variante an (nach Oberbärgli–Chrindi 1h). Abwechslungsreicher ist dagegen der Abstieg über die Alp Oberstocken und durch prächtigen Bergwald zum Hinterstockensee. Diesen umgeht man ostwärts und erreicht zuletzt leicht ansteigend den Ausgangspunkt der prächtigen Bergwanderung im Chrindi.
Bon à savoir
Itinéraire & revêtements de chemin
consignes de sécurité
Diese Route verläuft ganz oder teilweise auf signalisierten Wegen der Kategorie Bergwanderweg
équipement
Arrivée & Parc
Transport public
littérature
Carte
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